Am 26.04.2017 fand der Landesjugendredewettbewerb in St. Pölten statt, bei dem das BORG dank eines Dreifachsieges bei der Bezirksausscheidung in allen Kategorien vertreten war. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Isabella Bock belegte in der Kategorie „Klassische Rede“ den 6. Platz, das „Sprachrohr“-Trio, bestehend aus Julia Wendy, Carina Huber und Melanie Schmutz, konnte sich über den dritten Platz freuen und Julia Wendy verließ den Bewerb als Landessiegerin in der Kategorie Spontanrede, der „Königsdisziplin“ der Rhetorik. Wir gratulieren allen Teilnehmerinnen zu ihren großartigen Leistungen, insbesondere unserer frisch gebackenen Landessiegerin!
Von Religionen, unserem Schulsystem und Nippeln
Zum dritten und letzten Mal traten wir, die 8A, die Fahrt zum Redewettbewerb nach St. Pölten an. Aufgrund von Problemen mit dem Bus kamen wir zwar diesmal leicht verspätet an, konnten dann aber sofort durchstarten. Beim ersten Bewerb, dem sogenannten „Sprachrohr“, wurden unser Schulsystem sowie der Leistungsdruck vor der Matura zum Thema. Selbst das BIFIE blieb nicht von unserer Kritik verschont und sowohl die Jury, als auch die SchülerInnen im Publikum zeigten sich sichtlich amüsiert über falsch gesetzte Klammern, endlos lange Warteschleifen und eine desinteressierte Hotline-Mitarbeiterin.
Dann ging es auch schon weiter mit der Klassischen Rede, für welche Isa ein sehr ausgefallenes Thema gewählt hatte. Unter dem Titel „Free the Nipples“ stellte sie unsere sexualisierte Gesellschaft in Frage und betonte, dass jede Frau – und auch jeder Mann – das Recht habe, sich zu kleiden, wie er/sie es wolle, und sich nicht gezwungen fühlen sollte, einen BH zu tragen.
Der letzte Bewerb des Tages war die Spontanrede, bei der nach nur fünf Minuten Vorbereitungszeit ad hoc eine Rede gehalten werden soll. Wie schon im letzten Jahr und bei den Vorbewerben hatte ich, Julia, den Themenbereich „Religionen, Sekten, Weltanschauungen“ gewählt und sollte nun über „Kriege im Namen der Religion“ sprechen. Da mir das Rednerpult im Landtagssaal mittlerweile schon vertraut war und ich über meine Meinung zu diesem Thema nicht lange nachdenken musste, verflog die Nervosität nach einigen Sätzen und ich machte Publikum und Jury klar, dass Religion für mich Frieden statt Krieg bedeutet.
In der anschließenden Pause erwartete uns ein tolles Buffet, auf das sich die Klasse schon lange gefreut hatte. Natürlich wurden die Chancen auf einen Stockerlplatz abgewogen. Hatte die Siegerehrung des „Sprachrohrs“, bei dem wir tatsächlich den dritten Platz belegt hatten, bereits stattgefunden, wurden nach der Pause die Gewinner der anderen beiden Kategorien verkündet. Isa, die es mit starker Konkurrenz nicht einfach gehabt hatte, belegte den 6. Platz. Für mich winkte schlussendlich der erste Platz und somit eine Teilnahme am Bundeswettbewerb Ende Mai.
Nach diesen tollen Redeerfolgen bleibt also nur mehr zu hoffen, dass wir die Matura genauso gut über die Bühne bringen werden. #möge die Matura mit uns sein
Julia Wendy, 8A