In der mittleren Eiszeit, vor 800.000 bis 150.000 Jahren, erlangte das Gehirn die Größe und den Aufbau wie das des heutigen Menschen. Um zu erforschen, welche Voraussetzungen für die Gehirnentwicklung ausschlaggebend waren, besuchten die Schülerinnen und Schüler der 8B die Anthropologie-Ausstellung im Naturhistorischen Museum in Wien. Hierbei wurde die Evolution des menschlichen Gehirns anhand von fossilen Schädelstrukturen mit medientechnischer Unterstützung genau studiert.
Die Vergrößerung und Umstrukturierung bestimmter Rindenregionen des Gehirns ging Hand in Hand mit der Sprachentwicklung, technischen Fähigkeiten zur Herstellung von Werkzeugen, Sozialverhalten und Ernährung. Aus Abgüssen fossiler Schädel lassen sich Rückschlüsse auf jene Gehirnregionen ziehen, die mit Sprachfunktion in Verbindung stehen. Die Jungforscherinnen und -forscher konnten erfahren, dass die Asymmetrie des Gehirns, Gehirnwindungen sowie das Sprachgen FOX P2, das für die Artikulation und das Sprachverständnis ausschlaggebend ist, hierbei eine wichtige Rolle spielen.
Aber auch eine hochwertige proteinreiche Nahrungsversorgung stellte eine wichtige Grundlage für die Gehirnentwicklung dar und trug sicher auch zu einer langfristigen Wissensaufnahme dieser spannenden Thematik der Schülerinnen und Schüler bei.
Mag. Karoline Uteseny