Am 3. Februar 2017 verwandelte sich die Bibliothek unserer Schule für die 6. Klassen in ein Theater. Gespielt wurde Charles Lewinskys Meisterwerk „Ein ganz gewöhnlicher Jude“ mit Jörg Stelling.
Der jüdische Journalist Emanuel Goldfarb wird von einem Sozialkundeunterrichtlehrer über die Kultusgemeinde in den Unterricht eingeladen, um über das Judentum zu erzählen.
Die Einladung, vor einer Schulklasse über sein Judentum zu sprechen erzürnt Goldfarb und wird für ihn Anlass 90 Minuten in einem Monolog über „jüdische Themen“ die Bilanz seines Lebens zu ziehen und dem Lehrer die Ablehnung des Themas plausibel zu machen, denn: „”Ich eigne mich nicht als Forschungsobjekt. Noch bin ich nicht reif fürs Museum. Noch will ich nicht ausgestopft werden, aufgespießt, präpariert wie eine interessante Missgeburt.”
Charles Lewinsky ist mit “Ein ganz gewöhnlicher Jude” ein überraschendes Stück mit Tiefgang wie Weitsicht gelungen, welches von Jörg Stelling brillant umgesetzt ist.
Im Anschluss an das Stück hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit den Schauspieler zu interviewen.
Prof. Paul Pogats