Im Rahmen des Wahlpflichtfaches Geschichte und Politische Bildung der 8. Klassen beschäftigen wir uns intensiv mit der Geschichte Strasshofs in der Zeit des Nationalsozialismus. Im Zuge dessen stattete uns Mag. Bernhard Blank, Obmann des Vereins Arbeitsgruppe Strasshof, einen Besuch ab, wodurch wir über das einstige Durchgangslager Strasshof und dessen Bedeutung in der NS-Zeit viel Interessantes und bislang Unbekanntes erfuhren. 1944 wurden Tausende von ungarischen Juden nach Strasshof deportiert und als Zwangsarbeiter eingesetzt. Aufgrund der Tatsache, dass es nur noch wenige Spuren und Belege gibt, die von jener Zeit zeugen, fanden wir es umso faszinierender, dass sich eine Gruppe von Freiwilligen seit ein paar Jahren mit dieser spannenden Thematik auseinandersetzt, um den Einwohnern von Strasshof und Umgebung die dramatische Vergangenheit näher zu bringen. Auf Initiative des Vereins wurde im Jahr 2011 in der Nähe des ehemaligen Durchgangslagers von Strasshof ein Erinnerungsmal errichtet, das wir ebenfalls besuchten. Empfehlenswert ist die Lektüre des Buches „Strasshof an der Nordbahn – Die NS-Geschichte eines Ortes und ihre Aufarbeitung“, das sich in unserer Schulbibliothek befindet.
Georgia Hauke, Markus Srba und Mag. Beate Andre-Wolf