„Vivaldi – Die fünfte Jahreszeit“ ist eine für die Volksoper neu kreierte Form der BaRock-Oper und schafft eine Symbiose von Alt und Neu, von Traditionell und Modern. Christian Kolonovits tritt mit seiner Verbindung von barocken Elementen mit der klaren Kraft von Rockmusik den Beweis an, wie nahe diese beiden Stile beieinander liegen. „Vivaldi – Die fünfte Jahreszeit“ erzählt vom aufregenden, skandalträchtigen und dramatischen Leben eines Superstars: des Geigenvirtuosen, Komponisten und „roten Priesters“ Antonio Vivaldi.
Der junge unglückliche Priester Vivaldi, der eigentlich kein Priester aus freien Stücken ist, sondern als Knabe von seiner Mutter an Kardinal Ruffo verkauft worden ist, wird nach seiner Priesterweihe aus gesundheitlichen Gründen vom Messelesen freigestellt und unterrichtet als Violinlehrer im Waisenhaus „Ospedale della Pietà“. Vivaldi macht das Orchester des Waisenhauses über die Grenzen Venedigs hinaus berühmt und musiziert mit ihnen in aller Öffentlichkeit, was zu dieser Zeit ein Sakrileg ist, da den Frauen nach damaliger Kirchenlehrmeinung jegliche Musikausübung, vor allem Auftritte als Sängerinnen, verboten sind. Sehr freizügig zeigt die Inszenierung damalige Tabus und Konflikte innerhalb des Kirchenstaates auf und thematisiert ausgehend von Vivaldis letzten Lebensmonaten in Wien seine Genialität, aber auch sein Zerbrechen an klerikalen Machtstrukturen der Zeit.
Von der Schulgemeinschaft wurden in diesem Jahr insgesamt 94 Karten für Volksopernbesuche gebucht. An drei Abenden fanden Gruppenbesuche von Musiktheatervorstellungen statt. Besonders begehrt waren die Musicals: „ Wie man Karriere macht ohne sich anzustrengen“ und „Vivaldi – Die fünfte Jahreszeit“, ebenfalls besuchte eine Abordnung von 23 Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrpersonen die Dauerbrenneroper „Die Zauberflöte“.
Mag. Ulrike Gärber
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