Wie erkennt man gentechnisch veränderte Lebensmittel?

Zu diesem spannenden Thema machte die 8d eine Exkursion ins Vienna Open Lab. Nach einem kurzen Einführungsvortrag untersuchten die Schülerinnen und Schüler verschiedene Lebensmittelproben, darunter Cookies, veganen Speckersatz und ein Blatt einer Sojapflanze, auf eine mögliche gentechnische Veränderung. Ziel war es herauszufinden, ob die in den Proben enthaltenen Sojabestandteile eine „künstliche“ Glyphosat-Resistenz aufweisen.

Die Teilnehmenden erhielten dabei einen detaillierten Einblick in die zahlreichen Arbeitsschritte, die für eine solche Untersuchung erforderlich sind. Diese umfassen die DNA-Extraktion aus den Proben, die gezielte Vermehrung eines möglichen Glyphosat-Resistenzgens mittels PCR und die abschließende Auswertung durch Gelelektrophorese. Jede Phase erfordert höchste Präzision, da bereits ein kleiner Fehler, wie das Vergessen eines Schrittes oder eine ungenau eingestellte Pipette, den gesamten Versuch gefährden und einen Neustart erforderlich machen kann.

Auch wenn die meisten Schülerinnen und Schüler erkannten, dass mikrobiologische Laborarbeit vermutlich nicht zu ihren zukünftigen Berufswünschen gehört, gewannen sie wertvolle Einblicke in die Methoden moderner Untersuchungslabore. Zudem wuchs ihr Respekt für die anspruchsvolle und sorgfältige Arbeit, die in so einem Bereich notwendig ist.

Mag. Doris Kumhofer